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Unser Heimatort Colmnitz (b. Freital) ist ein etwa sieben Kilometer langes Waldhufendorf (390–460 m ü. NHN) am Südrand des Tharandter Waldes, wo sich der geografische Mittelpunkt von Sachsen befindet. Durch das gesamte Dorf fließt der Colmnitzbach, der oberhalb von Pretzschendorf entspringt und südwestlich von Colmnitz in die Bobritzsch mündet. Mit 1.400 Einwohnern ist das 1348 als „Colbenitz“ erstmals urkundlich erwähnte Dorf (wahrscheinlich nach einem Berg benannt) der größte unserer Heimatorte. Am Rande des Freiberger Silberbergbaus entwickelte sich Colmnitz als Bauerndorf mit einem vielseitigen Handwerk. Zahlreiche Gehöfte erinnern an die frühere Bedeutung der Landwirtschaft in unserer Region. Heute werden die Felder um Colmnitz von der Colmnitzer Agrargenossenschaft bewirtschaftet. Mit der Weiterführung der Bahnstrecke von Dresden nach Tharandt in Richtung Freiberg im Jahre 1862 entstand der Bahnhof Klingenberg, der 1898 mit dem Bau der Schmalspurbahn nach Frauenstein zum Bahnhof Klingenberg-Colmnitz erweitert wurde. Auf Colmnitzer Flur entwickelte sich die Siedlung „Am Bahnhof“, die knapp zwei Kilometer nordöstlich des Dorfes liegt. Überregional bekannt ist Colmnitz durch „Stracos Erlebniswelt“ (eine Schauwerkstatt für erzgebirgische Volkskunst) und den Naturerlebnishof Weidegut, der zu vielfältigen Veranstaltungen einlädt. |